Über Palästina

Um den Konflikt besser verstehen zu können muss man sich zunächst mit den beteiligten Mächten und politischen Lagern auseinandersetzen. Im Folgenden soll Palästina näher beleuchtet werden.

Als Region ist Palästina an der süd-östlichen Küste des Mittelmeeres anzusiedeln. Es befindet sich in Regionen der Staaten Israel und Jordanien. Des Weiteren gehören dazu das Westjordanland und der Gaza-Streifen. Die Bezeichnungen der Region sind weit gefächert und differenzieren sich vor allem aufgrund religiöser Hintergründe. In der hebräischen Bibel wird diese Region meist als Kanaan betitelt. Gelobtes Land und heiliges Land sind ebenfalls sehr weit verbreitete Namen. Die Region ist sowohl für den Islam und das Christentum, als auch für das Judentum von besonderer Bedeutung. Womöglich verstärkt dieser Fakt zusätzlich die herrschenden Krisenzustände, denn auch auf historische Sicht war die Religion oftmals Auslöser blutiger Konflikte in diesem Gebiet.

Die geschichtlichen Hintergründe und die Entstehung

Wissenschaftler 14737264901_a730a3490b_bgehen davon aus, dass das Gebiet bereits seit 3000 vor Christus Einwohner und eine rege Infrastruktur aufwies. Aufgrund der Tatsache, dass hier drei Verkehrswege aus drei verschiedenen Kontinenten aufeinander treffen, entwickelte sich die besondere Bedeutung der Region. Diese war sowohl wirtschaftlicher, politischer, als auch religiöser Natur. Es ist naheliegend, dass die daraus resultierende Macht Auslöser für eine Vielzahl von Konflikten war.

Ab dem Jahr 2000 vor Christus war das Reich des alten Ägyptens der führende Einfluss auf dieser Region. Diese Monopolstellung hielt bis etwa 1200 vor Christus an. Ab diesem Zeitpunkt verlor das ägyptische Reich nach und nach an Macht und Einfluss. Es wuchs der Einfluss und die Zuwanderung der umliegenden Wüstenregionen.

In den Jahren nach Christus folgte die Herrschaft der Römer unter dem Machthabe Titus, welcher die Aufständer der Juden niederschlug. 638 n. Chr. begann schließlich der Einfluss des Islams. Man spricht auch von der Islamisierung. Diese sorgte bereits in den ersten einhundert Jahren dafür, dass knapp die Hälfte der Einwohner zum Islam konvertierte.